Schwanentanz
Jean Francis
Sieben Verlag
ISBN: 9783941547384
Seitenzahl: 208
Brandon Cnocach, der ranghöchste Krieger der Sídhefürstin Cara, hat längst vergessen, wie viele Fluchtversuche hinter ihm liegen. Caras Bann dominiert seinen Körper sowie seinen Geist, trotz seines Freiheitsdrangs ist er ihr hörig. Erst Suzanna, eine Balletttänzerin aus London, deren Hingabe der junge Krieger fordert, verleiht ihm neuen Mut. Doch Mut allein ist im Kampf gegen eine Sídhefürstin sehr, sehr wenig …
Jean Francis legt mit „Schwanentanz“ eine ganz besonders reizvolle Mischung aus Dark Fantasy, düsterer Erotik und Spannung vor.
Ich muss gestehen an „Schwanentanz“
von Jean Francis bin ich sehr skeptisch heran gegangen, denn der
Klappentext schreckt in meinen Augen mit Wörtern wie „Liebessklave“
sehr ab. Trotz dem habe ich mich an den erotischen Fantasy Roman
heran gewagt.
Der Roman beginnt direkt mit einem sehr
prägenden Satz „Langsam ließ der Schmerz nach.“ und beschriebt
recht ausführlich und detailliert wie ein Mann „Brandon“ lust-
und schmerzvoll von besagter Cara misshandelt wird. Ganz ehrlich, bei
dieser Scene hatte ich überlegt aufzuhören, denn es war absolut
nicht meins. Aber ich habe weiter gelesen und meine Meinung zu dem
Buch dann noch einmal überdenken müssen.
Der Spannungsverlauf steigt
kontinuierlich an und hält einen ziemlich am Ball, auch wenn der
Roman relativ oberflächlich bleibt. Wodurch er aber ziemlich
besticht ist der gut recherchierte Hintergrund, denn die Sídhe von
denen „Schwanentanz“ erzählt sind wahrhafte Sagenfiguren aus
Irland und auch der Aberglaube sie würden Kinder aus den Betten
klauen hat dort seinen Ursprung.
Die Charaktere sind trotz der geringen
Seitenanzahl mit genügend Tiefgang für einen Erotikroman und auch
der ausgeshcmückte Schreibstil von Frau Francis ist sehr
überzeugend.
Wer also knisternde Erotik mit einem
Schuss Fantasy mag und nichts gegen etwas „schmerzvollere“
Sex-Praktiken hat, hat hier einen gut recherchierten Roman mit
interessanten Protagonisten.
Es gibt einen Punkt Abzug von mir, da
ich mir gewisse Scenen subtiler gewünscht hätte.
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